Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt
Und läßt andere kämpfen für seine Sache
Der muß sich vorsehen: denn
Wer den Kampf nicht geteilt hat
Der wird teilen die Niederlage.
Nicht einmal den Kampf vermeidet
Wer den Kampf vermeiden will: denn
Es wird kämpfen für die Sache des Feinds
Wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.
Berthold Brecht
Gesamtdeutschland hat den angeblich stärksten Geheimdienst und das drittgrößte, angeblich zweitstärkste stehende Heer der Welt. Derartige Organe legt man sich nicht zu, um damit Burgund zu erschrecken und weil sich die Konzerne dann so schön ärgern; dementsprechend hat Gesamtdeutschland vielfältige Interessengebiete auf der ganzen Welt.
Es folgen die wichtigsten Bündnispartner, Gegner und andere wichtigen Staaten für Gesamtdeutschland:
Das Land und die Firma Aztlan haben es in der letzten Zeit immer wieder
vermocht, der Welt zu beweisen, daß das Schicksal der anderen Länder - und
ich bin der Meinung, auch das Schicksal ihres eigenen Landes - ihnen
rundheraus egal ist.
Es ist nicht akzeptabel, daß Aztechnology seine Firmenpolitik auf eine
Art und Weise durchzusetzen versucht, die nicht einmal einem Staat zustehen würde.
Es ist nicht akzeptabel, daß in Aztlan selbst die Rechte der Menschen und die natürlichen
Lebensgrundlagen mit den Füßen getreten werden.
Es ist nicht akzeptabel, daß dort mit Magie Experimente durchgeführt werden, die jeglicher
Moralvorstellung, christlicher oder anderer, widersprechen.
Und es ist nicht akzeptabel, daß die Führung der Firma ,,Aztechnology''
selbst geheime Projekte in allen, ich wiederhole, allen Ländern unterhält,
von uns aber erwartet, daß wir keine Hilfsaktionen für unsere Gläubigen in
Aztlan selbst durchführen!
-Bruder Benedikt, Leiter Spezialoperationen, Kreuzritterorden,
Deutsch-Katholische Kirche
Spätestens, seit Aztechnology aus Gesamtdeutschland
ausgeschlossen wurde, sind die Beziehungen mit Aztlan auf dem
Tiefpunkt. Aztlan selbst ist das Arbeitsgebiet von vielen deutschen
Militärberatern, Geheimagenten und Missionaren
,
Geheimagenten der Deutsch-Katholischen Kirche. Des weiteren arbeitet
Gesamtdeutschland eng mit der Exilregierung der Vereinigten Staaten
von Mittelamerika und der Volksrepublik Chiapas in Kiew und der Neuen
Republik Mexiko in den CAS zusammen. Bisher kam es noch nicht zu
offenen Gefechten; angeblich befinden sich aber Spezialeinheiten des
GDAV in Nicaragua. Der große Erfolg der Rebellen in der letzten
Offensive gegen die Regierung wird auch Militärberatern des GDGD
oder des NKGB zugeschrieben; diese hatten einfach zu durchschauende
Ortsnamen (wie Lagos
, scheinbar für ein Seengebiet)
verwendet und diese vollkommen anderen Orten zugeordnet, so daß
die Aztlanischen Truppen bei der Offensive überall waren - nur
nicht in den echten Brennpunkten.
>>>>>[Aztlan bezahlt oft und gerne Schattenläufe auf die
Deutsch-Katholische und die Römisch-Katholische Kirche. Leider zahlt Aztlan
für diese Runs nicht annähernd so viel, wie sie eigentlich müßte. Anfangs hat
sie deshalb Läufer aus dem Süden angeheuert und nach Norden geschickt. Das
hat dazu geführt, daß die Runner auch im Süden mißtrauisch geworden sind, wenn
ein Schmidt sie über die Niederdeutsche Grenze schicken will.
Mittlerweile schlägt sie gerne Runnern aus Amerika das Geschäft ihres Lebens
vor, indem sie ihnen vorgaukelt, es müßten Industriespionagedaten aus einer ,,Kirche''
geholt werden. Die Runner bekommen einen großzügigen Vorschuß und werden nach
Hannover gebracht.
Wenn sie den Run überlebt haben, stellen sie dann fest, daß sie nur die Ablenkung für einen
von Söldnern durchgeführten Angriff waren. Vom Rest des Honorars ist nichts zu spüren,
und der Rückflug ist auch weg - was sie bekommen, ist eine lokale Gruppe, die von
Aztech bezahlt wird, sie zu geeken.
Einige amerikanische Runner, die hier leben, wurden so importiert. Aztech findet immer
neue Läufer dies- und jenseits des Atlantik, die sich von ihnen einspannen lassen - erwartet
schließlich nicht, daß Euer Johnson auch Aztech heißt, selbst wenn man nachforscht, versackt man
nach sieben Firmen und ist Aztech selbst keinen Zentimeter näher gekommen.]<<<<<
-Grimbart
Bisher sind zwei Kriege und unzählige Konflikte vom Balkan ausgegangen.
Dies ist nicht zuletzt begründet in der Durchmischung der Völker und ständigen
gegenseitigen Anfeindungen. Fakt ist, der Balkan ist das Nordirland des 21. Jahrhunderts.
Fakt ist aber auch, momentan ist es ruhig. Unsere Kasernen sind dort, und das ist
auch schon fast alles, was sie tun müssen. Terror, Kriminalität, Schieberei...
alles seit Jahren am Zurückgehen. Auch die stetige Kontrolle und Ausweisung von
Söldnern, im Volksmund ,,Schattenläufer'' genannt, tut ihr übriges.
Fakt ist allerdings ebenso, daß die Intervention des Westens und Nordens zwar nicht
mehr so offensichtlich ist, aber dennoch da. Der Frieden wird gesichert, indem ich
unter anderem der kroatischen Polizei die Hölle heiß mache, wenn einem Krajnaserben
etwas passiert und auch nur der leiseste Verdacht besteht, daß die Sache ehtnisch bedingt
ist. (Und wer hier auch nur einen Monat verbracht hat, der weiß, daß das eigentlich immer
der Fall ist.) Andererseits muß ich aber auch wie ein Luchs aufpassen, daß Verbrechen im
Kernland genauso gesühnt werden, ansonsten ist die Minderheit schnell als begünstigt verschrien.
Daß die Leute nach Kräften versuchen, den Status auszunutzen, muß ich Ihnen nicht sagen.
Des weiteren muß ich auch noch zum Beispiel mit der Albanischen Regierung in Verhandlung
treten, damit diese mäßigend auf die albanische Mehrheit im serbischen Kosovo einwirkt.
Ein paar Euro hier, eine Straße dort, ein freundlicher Hinweis, daß man ein bestimmtes
Verhalten nach den geleisteten Hilfen äußerst begrüßen würde, an anderer Stelle... für solche
Argumente sind alle Regierungen da unten empfänglich.
Ansonsten habe ich hier auf dem Balkan fast den gleichen Etat für Politische Bildung wie
ganz Gesamtdeutschland. Methoden zu suchen, wie man die Leute dazu bringt, die
Vergangenheit passé sein zu lassen und neu anzufangen, müssen für jede Region in jedem
Land teilweise neu getestet werden.
Fortschritte gibt es natürlich auch schon. Die größeren Städte haben westliches
Niveau, und ohne den Rückhalt, den ich von dort hätte, wäre die ganze Mission ungleich
schwieriger. Die Jugend fängt mittlerweile an, an eine friedliche, konföderierte Zukunft
zu glauben. Sowohl die Blutrache als auch der Großklanzwang nehmen Gott sei Dank
ab, und die weiße Mütze ziehen Kossovarische Väter jetzt nicht zum fünften Kind
an, sondern wenn sie ein Kind und ein Haus gebaut haben. (Seitdem die Nicht-Regierungs-
Organisationen (NRO oder NGO) reglementiert in der Hilfe sind, die sie leisten dürfen,
ist ein Haus zu bauen wieder eine richtige Leistung geworden - und so eine Art Volkssport.)
Ich denke, alles in allem kann man sagen, es gibt Hoffnung auf dem Balkan. Das heißt aber nicht,
daß wir uns zurückziehen können.
-Gerhard Wischnewski, Europäischer Beauftragter für den Balkan
In den Balkanstaaten stehen seit dem zweiten Eurokrieg die höchste
Konzentration von Kasernen des GDAV und der NSA außerhalb der
Mutterlandgebiete. Da die Balkangebiete auch seit der Besetzung
wesentlich stabiler und durch den Minsker Plan aufgebaut wurden,
gehen die Beziehungen jetzt von gut (Bulgarien, Serbien und Kroatien)
bis herzlich (Bosnien-Herzegowina, Albanien und Slowenien).
2031 war der große Test für die europäische Solidarität.
Trotz aller Differenzen hielt Frankreich zu uns, und die
Skandinavische Gemeinschaft und die Vereinigten Niederlande
haben sich als gute Freunde erwiesen.
England hat auch seine Seite gewählt und die Niederlande und
Niedersachsen besetzt und deutsche Truppen angegriffen, um russische
zu stoppen. Bei solchen Verbündeten braucht man keine Feinde mehr.
Trotzdem hat es Europa geschafft, die Krise zu bestehen. Und so lautet
meine Botschaft an England:
Sollte jemals noch einmal eine britische Militäreinheit wagen, nördlich
der Niederländisch-Flandrischen Südgrenze (der ehemaligen Grenze des
Départément Nord) an Land zu gehen, so sollten Sie dafür sorgen, daß
wir die weißen Fahnen hoch im Winde wehen sehen. Denn sollten die Fahnen
nicht fliegen, kommt von unseren Truppen etwas anderes geflogen! - Ja, Sie
können mich damit zitieren. Ja, Sie auch, Herr Botschafter!
-Generalfeldmarschall Adolph Seer 2039
England beäugte ursprünglich mißtrauisch das
wiedererstarken Deutschlands, die England auch von seinem
Festlandseinflußgebiet in den Vereinigten Niederlanden
vertrieben haben. Nachdem man festgestellt hat, daß die
englische Vormachtstellung in Europa mitunter eh nichts mehr wert
ist, sucht man vorsichtig den Dialog mit Deutschland - worüber
die englischen Konzerne allerdings nicht glücklich sind. Nachdem
die Beziehungen zu Gesamtdeutschland durch den englischen Einmarsch
2031 und die Bombardierung der militärischen Führung 2033
auf einem absoluten Tiefpunkt angelangt waren, hat sich das
Verhältnis seit dem Regierungswechsel 2041 sehr stark verbessert,
vor allem auch durch Englands Vermittlerrolle
während der Nizza-Krise 2046. Großbritannien, Frankreich
und Gesamtdeutschland bilden eine lockere Zweckgemeinschaft, die
davon träumt, nochmal die alte Bedeutung Europas herzustellen.
Ich werde immer gefragt, wie konnte Gesamtdeutschland so undankbar
sein, die Sezessino des Département du Nord nicht zu verhindern? Wie konnte
es zur Nizza-Krise kommen? Weshalb erinnert man sich nicht an die Hilfe, die
Frankreich im ersten Eurokrieg geleistet hat?
Ich will Ihnen darauf antworten.
Frankreichs Hilfe
bestand erstmal vor allem daraus, daß es Truppen
an die Nordgrenze verlegt hat, als die Briten kamen, und die Ostgrenze
dicht gemacht hat. Alle Hilfslieferungen, von denen Sie hören, stammen
erstens von privaten Nichtregierungsorganisationen; zweitens sind sie
im ersten Jahr des Krieges schlicht geschmuggelt.
Als nächstes läßt Frankreich die Legion auf Warschau abspringen. Vorher
macht der Verteidigungsminister lieb Kind und erhält von der eh' schon ausgebluteten
deutschen Armee auch noch Spezialeinheiten.
Fakt ist, unsere SpeKas haben am Ende klargestellt, daß sie nur auf
Zusammenarbeit angewiesen sind, mehr nicht, und wenn Frankreich etwas
will, dann soll sie vorher die Anforderung koordinieren - es war ihnen zu
bunt geworden, mit minimaler Aufklärung die Drecksarbeit erledigen zu müssen.
Dann wird als erstes die Königsfamilie außer Landes gebracht - als hätten wir
nichts anderes zu tun!
Und schließlich und endlich übernimmt die Truppe auch noch, kaum daß die Alliierten
Polen gesäubert haben, die Macht und ruft das Königreich Polen aus.
Ich sage Ihnen, Frankreich sollte uns dankbar sein, daß wir diesen Affront
einfach auf sich beruhen gelassen haben!
-GFM aD Edmund Scherer bei einer Pressekonferenz des SVB
Die Zeiten der deutsch-französischen Freundschaft auf hoher
politischer Ebene sind vorbei. Zwar arbeitet man noch, ebenso wie mit
England, wissenschaftlich und politisch zusammen; seit der
Gesamtdeutschen Wiedervereinigung und der Machtergreifung der
Oligarchie Frankreichs gibt es aber kaum noch großartige
Integrationsprojekte. Die Beziehungen erreichten in der Nizza-Krise
ihren Tiefpunkt und verbessern sich seither wieder langsam. Man
begreift, daß eine starke EU nur gemeinsam zu erreichen
ist.
Davon unbeeindruckt ist allerdings der kulturelle Austausch;
die Bevölkerung steht sich immer noch herzlich gegenüber.
Dies hat dazu geführt, daß sich der politische Gegensatz
auch immer mehr entspannt.
Die Beziehungen zum Friesland sind gespannt, trotzdem wird dieses
Land geduldet.
Friesland ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Durch die Besetzung von Lombardo-Venetien, Piemont und Trient ist Deutschland, vor allem Österreich, gezwungenermaßen in italienische Belange verwickelt. Um dem von Italien ausgehenden Verbrechen Einhalt zu gebieten, arbeitet Gesamtdeutschland jetzt diplomatisch auf eine Wiedervereinigung Italiens und Sizilien hin. Ansonsten sorgen die Familienbande aus dem letzten Jahrhundert dafür, daß die Beziehungen nie richtig zum Erliegen kommen.
Durch seine Nationalistische, Metamenschenfeindliche Politik ist das Japanische Reich ein Dorn im Auge Gesamtdeutschlands. Japan muß zwar die deutsch-japanischen Konsortien dulden, aber die Beziehungen der Regierungen erreichen den Gefrierpunkt. Vor allem zu Renraku hält Gesamtdeutschland aber relativ gute Beziehungen.
Nordafrika spielt im Machtschach von Konzernen wie Regierungen
eine wichtige Rolle wegen seiner strategischen Lage am Mittelmeer wie
auch der natürlichen Ressourcen und der Lage als Tor nach
Pacifica. Momentan arbeiten die Staaten mit Gesamtdeutschland vor
allem auf dem Gebiet der Bekämpfung religiösen
Fundamentalismus zusammen.
Zur Maghrebliga zählen die Länder Ägypten, Nord-Sudan,
Libyen, Tunesien, Algerien, Marokko, Westsahara und Mauretanien.
Eine LuftMech-Brigade des Afrikakorps ist in der Teilrepublik Westsahara,
in Guelta Zemmur, beheimatet; auch zur westsaharischen Heuptstadt
Al-Aaiún bestehen gute Kontakte.
Ich verstehe Ihre Sorge um das Selbstbestimmungsrecht der Zulu.
Ich bitte Sie aber auch, meine Sorge um das Selbstbestimmungsrecht
von Namibia zu verstehen!
-GFM Johannes Liebig, Kommandeur des Afrikakorps
Namibia wandte sich um Hilfe gegen die Elben an Gesamtdeutschland
und ist jetzt der wichtigste Bündnispartner der Landes.
Gesamtdeutschland baute in Lüderitz eine Polytechnische
Universität auf und engagierte sich politisch wie wirtschaftlich
im Land. Ein erweiterter Vertrag über Freizügigkeit und
eine Währungs- und Sozialunion wurde geschlossen, nach der ohne
jegliche Probleme Namibianer in Deutschland leben können und
umgekehrt; selbst das Annehmen der Staatsangehörigkeit ist
möglich. 10% des GDAV rekrutiert sich aus Namibianern, eine
Rate, die von den Mannschaften bis zu den Offizieren durchgängig
gehalten wird. Der Namibianer General Johannes Liebig führt den
Afrikakorps, d.i. die Armeeverbandstruppen in Afrika, sowie die
Fremdenlegion des GDAV in Togo.
Die Beziehungen zur UCAS sind zwiespältig. Die meisten
UCAS-Bürger halten Gesamtdeutschland für den größten
Stützpunkt der Hölle auf Erden, weil die sich teilweise
arrogant gebenden gesamtdeutschen Diplomaten wie auch ein großer
Teil der deutschen Bevölkerung die an religiösen
Fundamentalismus grenzende pharisäische Prüderie
verabscheuungswürdig finden (auf vielen Diplomatenautos in den
UCAS klebt am Kofferraum der nicht unbedingt diplomatisch zu nennende
Aufkleber I love Fucking in beautiful Austria
- per
Gerichtsbeschluß ist erwiesen, daß dieser Aufkleber nicht
auf den verabscheuungswürdigen Akt, sondern den
unglücklicherweise den gleichen Namen tragenden Urlaubsort in
Österreich bezieht
und deshalb der Fahrer von einer
Schadenersatzklage über 1.500.000¥ wegen sexueller
Belästigung einer (mittlerweile entlassenen)
Botschaftssekretärin freigesprochen wurde). Andere Amerikaner
halten Gesamtdeutschland für den Himmel auf Erden - aus genau
denselben Gründen.
Viele Amerikaner erkennen in
Gesamtdeutschland aber auch den einstigen, verlorenen Glanz ihrer
eigentlichen Nation wieder. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen
aus Deutschland blieben noch familiäre und persönliche
Beziehungen zwischen Gesamtdeutschland und Amerika. Trotzdem hat sich
das Ende des Faschismus in Deutschland 1945 vor allem in den
ländlichen Gebieten noch nicht rumgesprochen.
Ich verstehe Ihre Besorgnis, meine Damen und Herren! Ich kann
Ihnen aber sagen, und ich habe die volle Befugnis des Gesamtdeutschen
Verteidigungsministers, dies zu tun: Es existieren keine Planungen von
Seiten Gesamtdeutschlands, die Präsenz an der CAS-Aztlanischen Grenze
zu vermindern! Derartige Gerüchte dienen nur zu Ihrer Verunsicherung!
-Oberst Rainer Klaasen, Kdr KavRgt S27, Carlsbad, CAS
Mit den CAS hat Gesamtdeutschland bessere Beziehungen; neben der
Tatsache, daß man hier einen starken Verbündeten gegen
Aztlan gefunden hatte, haben sich auch viele gesamtdeutsche Konzerne
in den Konföderierten Staaten niedergelassen. Ganz im Gegensatz
zu den UCAS hat sich in den CAS nun eine Modeerscheinung
durchgesetzt, die Gesamtdeutschland geradezu anhimmelt. In der
Jugendsprache setzen sich deutsche Ausdrücke durch, viele Kinder
reicher Eltern gehen ein Jahr lang in Gesamtdeutschland (vor allem
Österreich) zur Schule, und man bringt reges Interesse für
den Deutsche Lebens Weg
(im amerikanischen Deutsch
war
die Grammatik noch nie so perfekt) mit seinen größeren
Freiheiten und weniger Tabus entgegen. Viele Universitäten
versuchen in zahllosen Dissertationen herauszufinden, wie
Gesamtdeutschland zu so einer Großmacht werden konnte -
erfolglos, denn den Grund wüßten auch viele Deutsche
gerne.
Vom CFS läßt man die Finger, um Japan nicht in seine Einflußsphäre zu pfuschen. Trotzdem versucht die CFS, mit Gesamtdeutschland ein Bündnis gegen Tir na Tairngire einzugehen.
Osteuropa ist die Drehscheibe für den Handel zwischen Gesamtdeutschland und Westeuropa einerseits und der Neosowjetunion und der islamischen Welt andererseits. Da dies auch eine erhöhte Geheimdienstaktivität mit sich bringt, hat Gesamtdeutschland ein besonderes Interesse an diesen Staaten, die selbst wiederum Interesse an Gesamtdeutscher Präsenz auf dem Balkan haben. Man betrachtet Gesamtdeutschland als Garant und Motor für die Zusammenarbeit in Europa.
Die Ostseeliga (Estland, Lettland, Litauen, Preußen, Danzig, wobei Estland und Lettland auch zur Skandinavischen Gemeinschaft gehört) pflegt herzliche Beziehungen zu Gesamtdeutschland. Vor allem in Preußen, wo unter einer aus den Kreuzrittern der Deutsch-Katholischen Kirche und einem demokratisch gewählten Parlament bestehenden Regierung viele Menschen verschiedenster Nationen zusammenarbeiten, gibt es mannigfaltige persönliche, politische und wirtschaftliche Beziehungen.
Der Pressedirektor von Renraku in Gesamtdeutschland, Akira Kusanagi, gibt sich die
Ehre, bekanntgeben zu dürfen, daß sich der Konzernrat mit der Regierung Pacificas auf
Vermittlung von Gesamtdeutschland geeinigt hat, in dreihundert Kilometer um den Perimeter
von Pacifica keinerlei Kampfhandlungen der Wüstenkriege durchzuführen. Dieser Umkreis
gilt auch und besonders für Dronen und Geschosse.
-Akira Kusanagi, Pressedirektor von Renraku in Gesamtdeutschland
Die Saharastädte Pacifica I bis VI, die aus einem
Flüchtlingsmarsch aus Afrika gegen Europa entstanden, sind ein
international kontrolliertes Gebiet, in der 65% des
Weltmethanolverbrauches hergestellt wird. Vor allem die VID hat sich
dort engagiert, und es war eine GDAV-Einheit des Afrikakorps, die den
Marsch gegen die Garantie der Errichtung einer Stadt (dem späteren
Pacifica I) zum Stehen gebracht hatte.
Die ehemalige Allianz für Allah hat sich sehr zum positiven
gewandelt.
Gesamtdeutschland verbindet mit diesem Land eine enge
diplomatische Freundschaft, die auch über andere Gebiete reicht.
Z.B. ergänzen sich die magischen Fakultäten der
Universitäten Heidelberg und Bagdad hervorragend.
Zur Panarabischen Allianz zählen die ehemaligen Länder der arabischen
Halbinsel, Kuait, der Irak, Jordanien, die autonome föderative Republik Palästina
und Israel, Syrien und der Libanon.
Dieses Land hat es dem österreichischen Politiker Bruno Kreisky nicht vergessen, daß er im letzten Jahrhundert die Aussöhnung zwischen Israel und Palästina möglich gemacht hatte. Vor allem arbeitet man mit Gesamtdeutschland in der Terrorismusbekämpfung zusammen, ebenso wie man die Erfahrungen der Berliner Mauer in die Planung und Überwachung der Jerusalemer Mauer eingesetzt hat, die die von fundamentalistischen Moslems und fanatischen Juden regierte Stadt vom Rest des Landes abschneidet und die beiden verfeindeten Teile trennt.
Die Pharsi-Union geht vom Iran über Aserbaidschan, Afghanistan, Usbekistan,
Turkmenistan, Tadschikistan und Kasachstan bis nach Pakistan. Sie ist ein
föderales Staatengebilde mit großer Unabhängigkeit der Teilrepubliken, das
von der Hauptstadt Teheran in Form einer parlamentarischen Demokratie regiert wird.
Nachdem die Pharsi-Union das internationale Menschenrechtsprotokoll von Straßburg
unterzeichnet hat (Abschaffung der Todesstrafe, garantierte Rechte für Minderheiten,
freie Religionsausübung...), sind die Beziehungen sehr fruchtbar geworden.
>>>>>[Wenn Ihr glaubt, Bayern wäre konservativ, dann reist in
die Pharsi-Union. Anfang des 21. Jahrhunderts sind dort die Ayatollahs entmachtet
worden (was dazu geführt hat, daß sie in einer Panikaktion einen Plan geschaffen
haben, den ganzen Orient zu erobern); während des großen Jihad kam der Rat der
Rechtsgelehrten unter Chokhali in Kirmanschah ums Leben. Vor allem die Iraner sind sehr
stolz darauf, daß sie die Ayatollahs selbst ohne fremde Hilfe besiegt haben.
Viele andere Länder, denen der Kurs von Mohammed Jissan, dem Sohn von Mullah
Abdallah Jissan, zu liberal war, haben festgestellt, daß sie doch eigentlich vor
allem gemeinsame Interessen haben, und sich zusammengeschlossen; Afghanistan
und Pakistan wurden auch nach und nach zurückgepfiffen und integriert. Der Krieg
von Pakistan (mit Afghanistan) gegen Indien wäre wohl einige Zeit weitergegangen, wenn
die Union nicht irgendwann gemeint hätte: Ist gut, hört auf.
Ja, es gibt freie Religionsausübung; es gibt auch einige Parsen und Buddhisten, die
in der Pharsi-Union recht glücklich leben. Hauptreligion ist allerdings der
Schiitische Islam. Obwohl sie offiziell keine politische Macht haben, haben die
Imame trotzdem einen sehr großen Einfluß auf Politik und Gesellschaft. Die
Frauen tragen zwar (mehrheitlich) keine Burkha, und ihnen steht jede Bildung und
jeder Beruf offen (manchmal noch mehr als Frauen im Westen); die Freizügigkeit wie
im Westen, oder auch in Beyruth oder Bagdád werdet Ihr hier aber nicht finden. Vor
jeder Art von Arbeit in der Pharsi-Union unbedingt jede Menge Beinarbeit
über die Sitten und Gebräuche in eurer Zielregion, und am besten auch den
benachbarten!]<<<<<
-Fenneck
Seit den Eurokriegen besteht ein herzliches Verhältnis zwischen der Republik Polen und Gesamtdeutschland. Polen achtet zwar darauf, nicht in das Einflußgebiet Gesamtdeutschlands wie der Neosowjetunion zu kommen, was aber nicht heißt, daß es sich isoliert. Dementsprechend werden die meisten Verträge zwischen GDB und UdNSSR auch im neutralen Polen geschlossen.
Die Beziehungen zu diesem totalitären Elbenstaat sind schlecht mit Tendenz fallend. Das Land wird in einem eigenen Kapitel näher beleuchtet.
Die Beziehungen zur Schweiz sind genau wie die jedes anderen
Landes zur Schweiz:
Der Isolationismus nervt, aber man hält
den Kontakt zu den Vereinten Nationen und dem Geneva Orbit, das auf
der Erde durch die Schweiz vertreten wird.
Mit der SG ist der GDB vor allem durch wirtschaftliche und politische Verflechtungen eng verbunden. Auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes - namentlich der Revitalisierung der Ostsee - bestehen enge Kontakte.
Spanien ist der engste Verbündete Frankreichs in Europa. Trotzdem
versucht die spanische Regierung auch eine gute Beziehung zu Gesamtdeutschland
aufzubauen - was nicht immer einfach ist.
Trotzdem wird Spanien von Gesamtdeutschland und Frankreich gleichermaßen als Vermittler
in Streitigkeiten geschätzt.
Das kleinere Portugal hat seit der Nizza-Krise den Spagat gewagt: Einerseits
kann es nicht ohne gute Beziehungen zum großen Spanien leben - andererseits
will es aber auch nicht unter Französisch-Spanischen Einfluß geraten. Deshalb
nähert sich Portugal sehr an die Vereinigten Niederlande und Gesamtdeutschland an.
Auch Portugal ist ein wichtiger Vermittler in Streitigkeiten zwischen Frankreich und
Gesamtdeutschland.
Tschechien ist ein klassischer Wackelkandidat. Einerseits gehen die
deutsch-tschechischen Beziehungen weit über
wirtschaftliche und diplomatische Beziehungen hinaus. Auf dem Gebiet der Magie
und der naturwissenschaftlichen Forschung
ist ein hohes Maß erreicht. A propos Maß: Die
tschechischen Städte Pilsen und Budweis stellen auch in
Gesamtdeutschland beliebte Biersorten her. Der Grund für diese
enge Zusammenarbeit könnte auch an den vielen binationalen
Sudetendeutschen in Tschechien liegen, die eine immer engere
wirtschaftliche Zusammenarbeit mit ihrem Heimatland in
Gesamtdeutschland anmahnen.
Andererseits hat sich Tschechien immer schon wegen seiner politischen
Kapriolen zielgerichtet ins Abseits gestellt. So wollte die letzte Regierung
beispielsweise die Sudetendeutschen ausweisen; später relativierte sie diese
Meinung, man müsse nur einige Hilfen leisten; nach einer Anklage des tschechischen
Ministerpräsidenten vor dem internationalen Tribunal in Den Haag dementierte man
allerdings, jemals die Ausweisung ernsthaft in Erwägung gezogen zu haben.
Sowohl Gesamtdeutschland als auch die Slowakei und Ungarn konnten sich bisher
immer mit Tschechien einigen; trotzdem beobachtet man den Staat sorgfältig.
Eine Wende in der tschechischen Außenpolitik ist vor allem zu spüren, seitdem
das Land feststellen mußte, daß es keine gemeinsame Grenze mehr zu seinem engsten
Verbündeten Polen mehr hat.
Die UdNSSR ist ein wichtiges Partnerland Gesamtdeutschlands. Neben dem größten stehenden Heer der Welt bietet die UdNSSR auch noch reichhaltige politische und wirtschaftliche Vorteile für Gesamtdeutschland. Die Beziehungen reichen von der Verbrechensbekämpfung über ein Verteidigungsbündnis (die Miedzychoder Vertragsorganisation, kurz MVO oder Birnbaum-Pakt) in den Vereinigten Niederlanden, um die niederländische Landmacht im Falle einer Invasion zu unterstützen. Die Niederländische Armee ist eng in die MVO eingebunden.
bis zu gegenseitiger Wirtschaftshilfe. daß dies auch so bleibt, daran haben außer den beiden beteiligten Ländern auch andere Bruderländer der MVO, wie die Skandinavische Gemeinschaft und Osteuropa, Interesse: Mit seiner Macht ist Gesamtdeutschland ein willkommenes Gegengewicht zu eventuellen Neosowjetischen Hegemonialbestrebungen. Diese Länder sind gleichzeitig die größten internationalen Verfechter der gesamtdeutschen Einheit.
Die Eurokriege haben Gesamtdeutschland und die Vereinigten Niederlande
eng zusammenwachsen lassen. Man respektiert sich; einerseits kommen die
überwiegende Mehrzahl der Nahrungsmittel für die 12-13.000.000 Einwohner des
Ruhrplex aus Holland, andererseits vergessen die Vereinigten Niederlande
nicht die Unterstützung durch Gesamtdeutschland, als sich das Département
du Nord von Frankreich abspaltete und zu den Vereinigten Niederlanden
kam. Die Vereinigten Niederlanden sind jetzt der engste Bündnispartner
Gesamtdeutschlands in der Europäischen Union.
Seit dem Ende der Eurokriege stehen einige Divisionen des GDAV
in den Vereinigten Niederlanden, um die niederländische
Landmacht im Falle einer Invasion zu unterstützen. Die Niederländische
Armee ist eng in die MVO eingebunden.
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