Modell - und Original

Jetzt mal ein paar Worte zu den Originalen, die ich für meine AV-Panzer verwendet habe.
Zunächst mal: Alles nur geklaut. Die Bilder stammen aus dem Netz, von Herstellerseiten oder gescannt aus Büchern und Zeitungsannoncen der Hersteller (Zeitschrift Armada).
Wenn ich jemandes Bild dabei aus Versehen verwendet habe, bin ich gerne bereit, einen Link zum Photographen anzubringen. Da das hier ein freies Projekt ist, gibt's leider kein Geld zu holen.
Sollte jemand den einen oder anderen illustrieren wollen, herzlich gerne! Ich bin dazu leider zu unbegabt, und kann deshalb auch keine Photomontagen herstellen.
Hier also ein paar Worte zu den Originalen:

Kampfpanzer

Panther 2

Der Panther ist so, wie er dargestellt ist, etwas älter, nämlich Anfang 70er Jahre. Es handelt sich um einen TH-301, eine weiterentwicklung des TAM, der von Thyssen-Henschel für Argentinien auf einem Marder-Fahrgestell gebaut wurde. Andere Länder haben ihn auch getestet, z.B. Malaysia, aber AFAIK nicht gekaufe.
Der TH-301 wäre selbst jetzt meiner Meinung nach eine gute Wahl, um Feuerkraft schnell zu verlegen. Das USMC hatte Testmuster eines ähnlichen Panzers, der aber nicht eingeführt wurde.
Auf den TH-301 bin ich übrigends durch das ,,NATO Combat Vehicles Handbook'' des Klassikers Twilight 2000 aufmerksam geworden.

Leopard 4

Das, was draufsteht. Ein Leopard 1.
Es handelt sich dabei um die kampfwertgesteigerte kanadische Version mit Zusatzpanzerung.
Der FlA-Zusatzturm ist ein Ausschnitt eines Bildes eines amerikanischen M60A1 von East of England Tank Museum.

Tiger 3

Das Bild ist ein Modell eines Leopard 3, das ich auf der Seite des Panzermuseums Munster gefunden habe. Ich habe eine Mail an das Museum geschickt, in der ich um nähere Infos zu dem Modell gebeten habe, aber eMails an Firmen sind halt so ein Problem, die landen normalerweise im Nirvana. Die Mail hat da keine Ausnahme gemacht.
Ich schätze, er wird eine 140mm Kanone haben. Mir gefiel vor allem die Turmschräge; der gegenwärtige Leopard 2 A5 und A6 hat in der Turmform den Nachteil, daß PA-Granaten durch die Schräge in der Turmfront direkt in den Turmdrehkranz, einer Schwachstelle, umgelenkt werden.

Puma

Der Puma ist ein ASCOD mit Turm mit 105mm-Kanone. Zum ASCOD/Ulan/Pizarro kommen wir unten, beim Hermelin.

Schützenpanzer

Hermelin

Steht ja sogar drauf, was das im Original ist: Ein ASCOD, eine österreichisch-spanische Koproduktion, die in Österreich als Ulan, in Spanien als Pizarro eingeführt ist.
Wie so ziemlich alle Panzerfamilien wird der ASCOD auch in allen möglichen und unmöglichen Varianten angeboten, und so war es auch kein Problem, von der Herstellerseite das Bild mit den Varianten runterzuladen. Über den ASCOD, im Gegensatz zum TAM oder Leopard-3-Modell, findet man jede Menge über die Suchmaschine des geringsten Mißtrauens.

Marder 3

Dem Marder 3 hat der Marder 1 Pate gestanden.
Das Photo stammt von einer Kampfwertsteigerungsstudie von der Eurosatory 2001 mit 30mm-Bordkanone.
Die Zeichnung stammt vom argentinischen VCTP. Der größte Unterschied zwischen VCTP und Marder (TH-205, glaube ich) scheint zu sein, daß die Argentinier den hinteren MG-Turm noch länger behalten haben, der beim Marder bei der Version A1 oder A2 schon wegfiel.

Otter

Der Otter ist ein Marder 2. Der Marder 2 wurde auf der gleichen Basis wie der Leopard 2 entwickelt, um genau wie der Marder zum Leopard dem Leo2 einen SPz zur Seite zu stellen, der in Panzerung und Geschwindigkeit mithalten konnte.
Er wurde nie eingeführt; ein Prototyp steht im Panzermuseum Munster, wo das Bild herkommt. Ich habe dieses Bild von den drei zur Verfügung stehenden ausgewählt, da man hier die 30mm-Kanone nicht gut sieht - im Otter hatte ich dieser ja auch noch eine 88mm-Kanone nach dem Vorbild des sowjetischen BMP-3 zur Seite gestellt.

Jagdpanzer

Jagdhermelin

Ein weiteres Mitglied der Familie ASCOD, diesmal als TOW-Träger mit im Original 12 LFK.

Jagdpanther

Ich glaube, man merkt so langsam, daß ich verzweifelt werde, neue Bilder zu finden.
Das obere Bild ist ein Thyssen-Henschel TH495 VCI von Jed Simonides.
Das untere Bild ist ein Kanonenjagdpanzer 90mm von Der Panzerbaer.
Beide Bilder haben gemeinsam, daß es Entwicklungen der Marder-Familie sind. Im Prinzip, stellt Euch vor, es ist ein TH-495 mit der Kanone des KJP in Saukopfblende.
Beim Vorstellen bleibt in Übung, es wird beim Jagdleopard noch wesentlich schlimmer.

Jagdmarder

Mit Einschränkungen ist das hier sogar, was es sein soll: Jagdpanzer Jaguar 1 HOT auf Fahrgestell Marder.
Auch diese Bilder stammen vom Panzerbär. Ich hätte mir einen zeitgemäßeren Panzer gewünscht, sowas wie den Roland ohne Radar; leider kein Glück gehabt.
Am Besten, Ihr stellt Euch als Grundform den TH-495 VCI vom Jagdpanther vor.

Jagdleopard

So könnte sich für den Bürger des Jahres 2055 ein Jagdleopard darstellen - vorausgesetzt natürlich, der Bürger des Jahres 2055 ist ziemlich besoffen.
Eine Kanone gehört weg, die andere in die Mitte. Das hier ist ein Versuchsträger (sowas gab es auch für den Leo2), mit dem man hoffte, im Falle eines Angriffs des Ostblocks der Panzerübermacht Herr zu werden.
Wer ein Bild von einem Leo1-basierten Jagdpanzer mit nur einer Kanone hat, die möglichst mittig, der möge mir die bitte senden.
Als ich schon kurz vorm Aufgeben war, habe ich im Buch ,,Kampfpanzer'' von Rolf Hilmes dann doch wenigstens eine Zeichnung von einer Konzeptstudie Leopard 1 - Kasemattpanzer aus dem Jahr 1984 gefunden. Im Netz war die leider nirgendwo zu finden, auch kein Photo; ich nehme an, der Panzer wurde wohl nie gebaut.

Panzerhaubitze 155L70 Nashorn

Sollte auch sehr eindeutig sein: PzH-2000. Über das Fahrzeug (Übrigens wirklich auf Fahrgestell Leopard 4) gibt es nun wirklich genügend Infos.

Raketenartilleriesystem 127mm Elefant

Das da ist ein TAM VCLC-Prototyp von der Seite von Jed Simonides. Das Fahrzeug ging niemals in Serie. Trotzdem das beste, was ich in Richtung meines Raketenartilleriesystems gefunden habe - außer vielleicht dem MARS.

FH155L40

Die Haubitze auf den Bildern ist eine FH70 (DE/IT/UK); das Fahrzeug ist wirklich ein UniMoG, das System ist das GIAT Caesar. Die beschriebenen Effekte (schnell schießen und schnell abhauen) stimmen nach den Produktbeschreibungen; wenn die Haubitze auch noch abnehmbar wäre, dann wäre das das Sahnehäubchen; das stimmt jetzt nicht.

Waffenträger Wiesel

Auch wenig Kommentar: Ein Wiesel1-Prototyp mit einem 2cm-Turm.

Waffenträger Igel

Das ist ein Hotchkiss Schützenpanzer Halbgruppe (kurz), den die Bundeswehr in den 60ern beschaffte. Im Gegensatz zum Igel war er mit dem 2cm-Turm des Hispano-Suiza HS30 ausgestattet.
Der echte Hotchkiss SPz kz wurde vom SPz neu Marder ersetzt.

Faun KraKa Terrier

Der eigentliche Terrier ist ein KraKa, ein zusammenklappbares Gefährt mit BMW-2Zyl-Boxer-Motorradmotor, den die Luftlandedivision der Bundeswehr bis Anfang der 90er einsetzte.
Der Dackel ist in Wirklichkeit ein Terrier genannter Prototyp eines Luftlandepanzers auf Basis des KraKa.

Bergepanzer

Ein Bergepanzer 2A2 auf Fahrgestell Leopard 1 mit einem Panzermotor, wahrscheinlich Leo1 oder 2. (Panzerleute, korrigiert mich!)
Chose utile à savoir: Wehrpflichtige verloren mit ca. 10 Sekunden ein Wett-Motorwechseln mit Formel-1-Mechanikern: Die Instler einen Leo - die F1-Leute einen Formel-1-Motor.
Wohlgemerkt: Wehrpflichtige.

Gepard, Roland

Dazu muß ich auch nichts mehr sagen. Der Gepard ist der Gepard (auf Fahrgestell Leopard 1) mit 35mm-Oerlikon-Zwillings-FlAMK, der Roland ein Roland auf Fahrgestell Marder mit einem Zwillingsstarter Euromissile ROLAND-2-FlARak.


Ralf Hagen
Last modified: Sun Mar 09 21:41:44 Westeuropäische Normalzeit 2003